Unsere Gesundheits­tipps

Impfungen

Welche Impfungen wann und in welchen Abständen empfohlen werden, finden Sie in der unten stehenden Übersicht. Detaillierte Informationen und Impfempfehlungen erhalten Sie auf den Seiten der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI). Eine tabellarische Übersicht zum Ausdrucken können Sie hier downloaden.

Junge Familie freut sich über den Schnee

Impfungen ab dem 3. Lebensmonat

  • Diphtherie-Keuchhusten (DPT) – 3 × im Abstand von mindestens 4 Wochen
  • Haemophilus-Influenzae-Typ-b Infektion (Hib) – 2 × im Abstand von mindestens 6 Wochen
  • Kinderlähmung (Poliomyelitis) – 2 × im Abstand von mindestens 6 Wochen
  • Hepatitis B – 2 × im Abstand von mindestens 4 Wochen

Ab dem 6. Lebensmonat

  • Tuberkulose (BCG) nur tuberkulinnegative Kinder
  • Hepatitis B – 3. Injektion, Abschluss der Grundimmunisierung

Ab dem 15. Lebensmonat

  • Masern, Mumps, Röteln (MMR), Kombinationsimpfung
  • Diphtherie-Keuchhusten (DPT) – 4. Injektion
  • Haemophilus-Influenzae-Typ-b Infektion (Hib) – 3. Injektion
  • Kinderlähmung (Poliomyelitis) – 3. Injektion

Ab dem 6. Lebensjahr

  • Diphtherie-Keuchhusten (DPT) – Auffrischimpfung
  • Masern-Mumps-Röteln (MMR) – Kombinationsimpfung, Zweitimpfung

Ab dem 11. Lebensjahr

  • Kinderlähmung (Poliomyelitis) – Auffrischimpfung, Injektion
  • Tetanus-Diphtherie (Td) – Auffrischimpfung

Ab dem 12. Lebensjahr

  • Windpocken (Varizellen) nur seronegative Kinder

Ab dem 16. bis zum 18. Lebensjahr

  • Hepatitis B Grundimmunisierung – 3 Injektionen

Ab dem 60. Lebensjahr

Virusgrippe (Influenza) – 1 Injektion jährlich im Spätsommer oder Herbst

Ab dem 65. Lebensjahr

  • Pneumokokkeninfektion – 1 Injektion alle 5 Jahre

Alle 10 Jahre

  • Tetanus-Diphtherie (Td) – Auffrischimpfung
  • Kinderlähmung (Poliomyelitis) – Auffrischimpfung, Injektion

Bitte achten Sie darauf: Versäumte Impfungen frühestmöglich nachholen! Ihr Arzt berät Sie.

Patientenberatung

Reiseimpfberatung

Sie können sich bei uns entweder direkt eine computergesteuerte Impfberatung erstellen lassen oder Sie informieren sich auf den Seiten von fit-for-tavel oder dem Auswärtigen Amt.

Einen schönen Urlaub wünscht Ihnen das Team der Kronen- und Jupiter-Apotheken!

Reiseapotheke

Ihre Reiseapotheke sollte individuell nach verschiedenen Faktoren zusammengestellt werden. Dabei sollten Sie Ihr Reiseziel, die dort herrschenden Erkrankungsrisiken, Ihre bestehenden oder Ihre Vorerkrankungen und nicht zuletzt Ihr Alter in Betracht ziehen. Damit Sie Ihren Urlaub gesund genießen können und auch gesund zurückkehren, haben wir hier einige Empfehlungen für Sie.

Koffer am Strand

Medikamente

  • Schmerzmittel und fiebersenkende Mittel (z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Paracetamol)
  • Augentropfen gegen Bindehautentzündung oder -reizung (z. B. Tetryzolin)
  • Präparate gegen Erkältung und Husten
  • Präparate gegen Mund- und Rachenentzündung
  • Präparate gegen Magenbeschwerden (z. B. Magaldrat)
  • Präparate gegen Blähungen (z. B. Simeticon)
  • Präparate gegen Verstopfung (z. B. Natriumpicosulfat)
  • Präparate gegen Durchfall (z. B. Loperamid)
  • Mineralstofftabletten (bei starkem Schwitzen)
  • Insektenschutzmittel
  • Sonnenschutzmittel
  • Creme oder Gel zur Behandlung von Insektenstichen und Sonnenbrand (z. B. Dimetindenmaleat)
  • Salbe, Gel gegen Verstauchungen, Zerrungen
  • Präparat gegen Reiseübelkeit (z. B. Dimenhydrinat)
  • Salbe gegen Pilzerkrankungen (z. B. Clotrimazol, Bifonazol)
  • Wund und Brandsalbe (z. B. Dexpanthenol)
  • Nikotinersatzmittel (für Raucher während des Fluges)
  • Wasserdesinfektion (bei Reisen in Länder mit niedrigem Hygienestandard)
  • Gegebenenfalls Ihre Dauermedikamente

Verbandmaterial

  • Steril verpackte Mullbinden
  • Elastische Binden mit Verbandklammern
  • Verbandpäckchen
  • Heftpflaster ohne Wundauflage
  • Pflaster für kleinere Wunden
  • Verbandwatte
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Sicherheitsnadeln
  • Dreiecktücher
  • Verbandschere
  • Pinzette zur Entfernung von Stacheln und Splittern
  • Fieberthermometer
  • Gegebenenfalls Autoverbandkasten

Eine weitere Checkliste für Ihre Reiseapotheke können Sie sich hier als PDF downloaden und bei Bedarf ausdruckent. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Zusätzliche Reiseinformationen finden sie beim Auswärtigen Amt.

Sonnenschutz am Strand

Sonnenschutz

Ob im Urlaub oder zuhause – die Sonnenstrahlen bergen ein ernsthaftes Risiko für Ihre Gesundheit: vom leichten Ausschlag bis zum tödlichen Hautkrebs.
Für die meisten von uns ist zwar ein wirksamer Schutz gegen die im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlen selbstverständlich, aber vielfältige Anwendungsfehler führen dennoch oft zu dem unangenehmen und gefährlichen Sonnenbrand.

Unser Rat: Allgemein gilt, dass Sie in den Mittagsstunden den Aufenthalt in der Sonne vermeiden sollten. Halten Sie sich auch sonst vorwiegend im Schatten auf. Nehmen Sie die UV-Strahlung in südlichen Regionen auch bei bedecktem Himmel ernst. Wählen Sie für Ihren Gesundheitsschutz ein Sonnenschutzmittel mit ausreichendem UVA- und UVB-Schutz. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke die Berechnung der maximalen Aufenthaltsdauer in der Sonne erklären. Nehmen Sie einen Ihrer Haut und Ihrem Aufenthaltsort angemessenen Lichtschutzfaktor (LSF), im Zweifelsfall immer den höheren. Beachten Sie die unterschiedlichen Normen. Empfindliche und exponierte Hautpartien wie Nase, Ohren, Lippen und Dekolleté benötigen einen höheren LSF. Sonnenschutzmittel rechtzeitig, d. h. 30 bis 45 Minuten vor dem Sonnenkontakt auftragen. Keine Parfums zusätzlich verwenden. Die Mittel ausreichend großzügig auftragen. Wasserfeste Mittel überdauern das Schwitzen, seewasserfeste Mittel sind für den längeren Aufenthalt im Wasser geeignet. Nach dem Schwimmen muss aber erneut aufgetragen werden. Die erlaubte Aufenthaltsdauer in der Sonne gilt nur einmal am Tag und lässt sich auch durch erneutes Auftragen des Sonnenschutzmittels nicht verlängern. Babys und Kleinkinder zusätzlich mit T-Shirt und Kopfbedeckung ausstatten. Für Sonnenallergiker gibt es spezielle Lichtschutzmittel. Nach dem Sonnenbad die Haut mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen beruhigen.

Wichtig: Weitere Tipps und ausgewählte hochwertige Sonnenschutz-Präparate erhalten Sie bei uns, in Ihrer Apotheke.

Zeckenstich

Ist die Angst vor Zecken begründet?

Zecken sind weltweit verbreitete Milben, die sich bevorzugt im hohen Gras und Gebüsch aufhalten – dort wo sie auch ihre Wirte finden. Denn Zecken benötigen für ihre Fortpflanzung und Entwicklung Blut von Wirbeltieren. Ein Zeckenstich – oft auch fälschlicherweise als „Zeckenbiss“ bezeichnet – ist schmerzlos und an sich unproblematisch. Allerdings können Zecken gefährliche Infektionskrankheiten übertragen. Deshalb ist Vorsicht geboten. In unseren Breitengraden ist es meistens der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), der sich auch Menschen als Wirte aussucht.

Schild mit Zeckenwarnung

Wer ist gefährdet?

Personen, die sich im Wald aufhalten, wie z. B. Spaziergänger, Wanderer, Jäger und Waldarbeiter können von Zecken gestochen werden. Die Zecken sind im gesamten Bundesgebiet anzutreffen, jedoch als Überträgerinnen der Frühsommer­meningo­enzephalitis (FSME) treten sie nur in bestimmten Gebieten Süd- oder Ostdeutschlands auf. Auch in diesen sogenannten Endemiegebieten ist nur jede 20. bis 500. Zecke eine Virusträgerin. Die FSME ist eine durch Viren verursachte Erkrankung. Bei etwa einem Drittel der über einen Zeckenstich mit dem Virus infizierten Personen können Krankheitserscheinungen auftreten. Es kann zu Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen kommen. Meist bleibt diese erste Krankheitsphase ohne weitere Folgen. Nur bei etwa jedem fünften Infizierten tritt eine Meningoenzephalitis mit ernsthaften Schäden auf.

Eine weitere Erkrankung, die durch Zecken übertragen wird, ist die Lyme-Borreliose. Etwa jeder 50. Zeckenstich führt zu einer Infektion. Im Gegensatz zur FSME, die regional auftritt, stellt die Lyme-Borreliose ein flächendeckendes Problem in Deutschland dar. Meist ist der Beginn der Erkrankung an einer ringförmigen Hautrötung – der sogenannten Wanderröte – um den Stich erkennbar.
Wichtig: Bei solchen Erscheinungen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen!

Wie können Sie sich vor Zeckenstichen schützen?

Tragen Sie besonders bei Waldspaziergängen Kleidung, die Arme und Beine bedeckt, und untersuchen Sie sich zu Hause auf Zecken. Tragen Sie zusätzlich zeckenabweisende Mittel auf. Bei wiederkehrendem Aufenthalt in Endemiegebieten empfiehlt sich eine FSME-Schutzimpfung. Die Impfung besteht aus insgesamt drei Teilimpfungen, von denen die ersten zwei innerhalb von 2 bis 12 Wochen durchgeführt werden. Die dritte Teilimpfung erfolgt nach weiteren 9 bis 12 Monaten. Damit Sie dauerhaft vor FSME geschützt sind, lassen Sie alle drei bis fünf Jahre eine Auffrischimpfung durchführen.

Was tun nach einem Zeckenstich?

Entfernen Sie die Zecke mit einer Pinzette. Fassen Sie dabei die Zecke direkt an der Stichstelle. Durch eine leicht drehende Bewegung lässt die Zecke sich herauslösen, wobei der Hinterleib der Zecke nicht gedrückt oder gequetscht werden darf, weil dadurch leichter Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Falls es zu Entzündungen an der Bissstelle kommen sollte, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Ebenso sollten Sie beim Auftreten von Krankheitssymptomen Ihren Arzt aufsuchen.

Weiterführende Information zu Zecken und zur jahreszeitlich unterschiedlichen Gefährdungslage finden Sie auf den Websites www.zecken.de und www.zecken-radar.de.

Rundballen aus Stroh auf einem abgeernteten Acker

Heuschnupfen

Für viele ist der erwachende Frühling nicht die reine Freude: Niesen, lästiger Schnupfen, tränende oder juckende Augen sowie Hustenreiz quälen uns! Sie kennen die typischen Symptome des „Heuschnupfens“, dessen „Saison“ im Frühjahr mit Beginn des Pollenflugs beginnt. Im Gegensatz zum Erkältungsschnupfen ist das Nasensekret wässrig und ganz klar. Je nachdem, zu welcher Jahreszeit die allergieauslösenden Pflanzen blühen, treten die Beschwerden auf. Durch einen Allergie-Test lässt sich bestimmen, welche Pollen oder anderen allergenen Stoffe die jeweilige Allergie auslösen.

So können Sie sich während der Pollenflugsaison helfen:

  • Verzichten Sie auf Spaziergänge über Wiesen und Felder, besonders bei trockenem Wetter.
  • Halten Sie den Rasen im eigenen Garten kurz, damit die Gräser gar nicht erst blühen.
  • Schlafen Sie nur bei geschlossenem Fenster.
  • Waschen Sie vor dem Schlafengehen die Haare, legen Sie Ihre Kleidung im Badezimmer ab oder geben sie sie öfter in die Wäsche.
  • Halten Sie Fenster und Lüftung im Auto geschlossen oder bauen Sie ein Staub- und Pollenfilter ein.
  • Informieren Sie sich anhand eines Pollenflugkalenders.
  • Planen Sie Ihren Urlaub vorzugsweise während der heimischen Pollensaison und wählen Sie dafür einen geeigneten Urlaubsort aus.

Wichtig: Zur Behandlung der Heuschnupfenbeschwerden gibt es Medikamente, die zuverlässig zur Vorbeugung und Linderung der wichtigsten Symptome beitragen. Diese führen oft nicht mehr – wie es früher die Regel war – zu Müdigkeit. Lassen Sie sich gerne bei uns beraten!

Pollenallergie

Wer ist von einer Pollenallergie besonders betroffen?

Während früher die meisten Pollenallergiker zwischen 20 und 50 Jahre alt waren, nimmt heute auf der einen Seite die Allergie bei Kindern enorm zu. Auf der anderen Seite erleben viele Menschen um die 40 oder 50, die ein Leben lang gesund waren, dass sie plötzlich stark unter den Pollen leiden. Selbst Senioren um die 70 erkranken erstmals und leiden dann sehr darunter.

Blühende Frühlingswiese

Verschiedene Ursachen werden diskutiert: Gifte und Schadstoffe schwächen nicht nur Immunsystem und Atemwege, sondern animieren die Pflanzen, ihr Leben durch vermehrte Pollenfreisetzung sicherzustellen. Gleichzeitig sind die Eiweißstrukturen der Pollen durch die Gifte und Schadstoffe „aggressiver“ geworden.

Was bedeutet Pollenallergie, welche Mechanismen rufen die unangenehmen Symptome wie Niesen, Laufen der Nase, verstopfte Nase, Kratzen am Gaumen und im Hals, Tränenfluss und Juckreiz der Haut hervor?

Der Begriff „Allergie“ erschließt sich aus dem Griechischen allos = anders und ergon = Reaktion: Das Immunsystem reagiert anders als normal. Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeit, eine Überreaktion gegen einen ursprünglich harmlosen Stoff. Beim ersten Kontakt mit dem Allergen (hier Polleneiweiße) laufen im Körper verschiedene Prozesse an, die dem Immunsystem des Körpers erlauben, bei erneutem Kontakt mit einem bestimmten Allergen dieses zu erkennen und darauf zu reagieren. Das Immun-Globulin IgE („Antikörper gegen das Pollenallergen“) wird von Pollenallergikern vermehrt produziert und lagert sich an der Oberfläche von so genannten Gewebemastzellen an. Mastzellen kommen vorwiegend in der Haut, der Darmschleimhaut, der Bindehaut, im Nasen- und Bronchienepithel (Lunge) vor. In der Folge kommt es durch „Brückenbildung“ von IgE und dem Allergen auf der Oberfläche einer Mastzelle zu einer Entleerung der Zelle, wobei verschiedene Allergievermittler wie z. B. Histamin freigesetzt werden, welche für die unangenehmen Körperreaktionen verantwortlich sind. Eingeatmeter Tabakrauch, Hausstaub, Spraynebel etc. können die Symptome verschlimmern.

Der Pollenflug ist abhängig von der Jahreszeit, der Höhe über dem Meeresspiegel, dem Vegetationstyp und der Pollenmenge. Bei trockener Witterung mit leichtem Wind sind viele Pollen in der Luft, bei Regen werden sie ausgewaschen, was dem Allergiker spürbare Erleichterung bringt.

Die im Frühjahr auftretenden Pollen sind Hasel-, Erlen-, Pappel-, Weiden-, Eschen oder Birkenpollen (ab Februar bis April). Später im Frühling treten Weißbuche, Platane, Eiche und Buche in Erscheinung. Im Sommer folgen dann die Gräser (Heuschnupfen), Ampfer, Wegerich und Brennnessel. Beifuss bildet im Herbst den Abschluss der Pollensaison. Birken und Gräser sind Hauptallergenvermittler. Durch die botanische Verwandtschaft der Pollenträger mit Nahrungsmittelpflanzen besteht oft oder entwickelt sich eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel („pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie“). Diese „Kreuzreaktionen“ können sofort oder auch zeitlich versetzt auftreten und rufen nach dem Verzehr entsprechender Nahrungsmittel häufig Gaumenjucken, Entzündung der Zunge und Schwellung der Lippen hervor.

Aus einer nicht behandelten Pollenallergie kann sich ein Asthma entwickeln

Wenn der Heuschnupfen nicht behandelt wird, entwickelt sich im Lauf der Jahre bei etwa 1/3 der Fälle ein Asthma, das ebenfalls an die Pollensaison gebunden ist: Zuerst spielen sich die allergischen Reaktionen nur im Bereich der Augen, der Nase und der oberen Luftröhre ab, greifen dann aber auf die Bronchien und schließlich die gesamte Lunge über. Das bedeutet: Vom ersten Augenblick an, da jemand entdeckt, dass er an einer Pollenallergie leidet, muss er sofort etwas dagegen unternehmen.

Die Behandlung einer allergischen Erkrankung richtet sich nach dem Leidensdruck und dem Ausmaß der Allergie. Am einfachsten ist es, die verursachende Substanz (Allergen) zu meiden. Lesen Sie dazu auch unsere Empfehlungen im Abschnitt Heuschnupfen und informieren Sie sich über den aktuellen Pollenflug.

Bei akuten Allergiebeschwerden können spezielle Medikamente, sogenannte Antihistaminika der neueren Generation, verschrieben oder in der Apotheke erworben werden. Wenn das Leiden hauptsächlich Nasenfunktion und Augen beeinträchtigt, empfiehlt sich eine lokale Behandlung. Bewährt hat sich auch die zusätzliche Gabe von hochdosiertem Calcium. Als nächster Schritt – manchmal aber auch als erste Wahl – kann bei rhinitischen Beschwerden ein lokal wirksames Cortikosteroid kombiniert werden. Wenn sich zu den genannten Beschwerden Asthma gesellt, gehören weitere Medikamente, auch cortisonhaltige Präparate, zum Therapieplan. Es gibt Richtlinien, um das Asthma zu klassifizieren und grob in drei Stufen einzuteilen. Aufgrund dieser Abklärungen wird das „Asthma-Management“ festgelegt.

Eine Desensibilisierung kann die Beschwerden deutlich lindern

Grundsätzlich kann für saisonale Allergien eine Desensibilisierungs- bzw. Hyposensibilisierungs-Behandlung empfohlen werden. Dadurch verringern sich die saisonalen Allergiebeschwerden oder können sogar ganz verschwinden. Die Erfolgschancen liegen je nach Allergen und Ausmaß der Beschwerden (z. B. Asthma) zwischen 70 und 90 %.

Dabei werden in pollenfreien Zeiten individuell hergestellte Pollenlösungen vom Allergologen oder Hausarzt in regelmäßigen Abständen unter die Haut am Oberarm gespritzt. Zur Herstellung der Desensibilisierungslösung muss ein genauer Allergietest mittels Hauttesten durchgeführt werden. Dieser Test kann nicht mitten in der Allergiesaison stattfinden. Normalerweise wird er im Spätsommer bis Herbst durchgeführt. Die Herstellung der Lösung braucht einige Zeit. Ende Oktober, Anfang November kann mit der individuellen, natürlichen Desensibilisierungs-Behandlung begonnen werden.

Wir beraten Sie gerne und weisen Sie, wenn nötig, an Ihren Hausarzt oder direkt zum Allergologen zur Abklärung. Denn erst eine genaue Bestimmung des Allergens erlaubt gezielte, präventive Maßnahmen.

Richtig inhalieren

Bei etlichen Lungenerkrankungen, wie z. B. (allergischem) Asthma, COPD oder Mukoviszidose, werden Medikamente inhaliert, um direkt in der Lunge wirken zu können. Je nach Medikament gibt es unterschiedliche Inhalationssysteme (Devices). Die richtige Handhabung des Systems trägt entscheidend zum Behandlungserfolg bei. Die Deutsche Atemwegsliga e.V. bietet auf ihrer Website umfassende Informationen in mehreren Sprachen sowie hilfreiche detaillierte Anleitungsvideos zu den verschiedenen Inhalationssystemen.

Unterschiedliche Inhalationssysteme
Startposition vor dem Lauf

Venen

Die Venen transportieren das Blut zum Herzen und wieder zurück. Ventilklappen in den Venen verhindern, dass das Blut wieder zurückfließen kann. Außerdem unterstützt die „Muskelpumpe“ den Rücktransport des Blutes; bei jeder Muskelbewegung wird ein Druck auf die Beinvenen ausgeübt und so die Venen zusammengedrückt und geleert.

Bei Belastung der Venen, z. B. bei Ausübung eines stehenden Berufes, sind die Venenwände der Belastung nicht mehr gewachsen und geben nach. Durch die Erweiterung funktionieren die Venenklappen nicht mehr richtig und nur ein Teil des Blutes wird zurücktransportiert. Ein anderer Teil wird in oberflächliche Venen gedrückt, die sich dadurch ausdehnen. Es kommt zu Krampfadern (Varizen). In den Krampfadern ist der Blutfluss verlangsamt, das Blut staut sich, und es sammelt sich Wasser im umliegenden Gewebe. Besonders abends sind die Beine schwer und geschwollen, schmerzen, kribbeln oder jucken.

Im Lauf der Zeit nehmen auch die Venenwände Schaden und werden anfällig für Entzündungen, bei fortgeschrittenen Krampfadern oder Venenentzündungen kann es zu Beingeschwüren oder zu einer Thrombose kommen. Beginnt ein Blutgerinnsel zu wandern, kann es zum lebensbedrohlichen Gefäßverschluss der Lunge (Lungenembolie) kommen. Schmerzen oder langanhaltende Venenbeschwerden sind deshalb immer ein Fall für den Arzt.

Die Ursache der Venenschwächen sind oft erblich bedingt. Die Entstehung von Venenleiden werden jedoch zusätzlich von
Risikofaktoren begünstigt. Als da wären:

  • Bewegungsarmut
  • Übergewicht
  • Überwiegend stehende oder überwiegend sitzende Tätigkeit
  • Schwangerschaft
  • Die Einnahme der Antibabypille, besonders bei Raucherinnen und bei Frauen über 30 Jahren
  • Blutstauung durch Operation
  • Verstärkte Gerinnungsneigung

Tipps für gesunde Venen

  • Bewegung: Schwimmen, Laufen, Radfahren Skilaufen, Wandern
  • Füße so oft wie möglich hochlagern
  • Übergewicht reduzieren
  • Flache Schuhe tragen
  • Alkohol und Nikotin meiden
  • Wechselbäder oder Wechselduschen der Beine
  • Wärmeeinwirkung und ausgiebiges Sonnenbaden sollte vermieden werden
  • Die Kleidung sollte locker sein und nicht in den Kniekehlen oder den Leisten einschneiden

Hilfe aus der Apotheke

Stützstrümpfe helfen bei schweren Beinen und beugen Schwellungen vor. Kompressionsstrümpfe helfen bei chronischen Venenleiden.
Der Arzt kann Strümpfe verordnen, die individuell angepasst werden.

Ödeme werden durch Rosskastaniensamen- oder Rutosidpräparate, rotem Weinlaub oder Buchweizenkraut verhindert. Sie dichten die
Venenwände ab, erhöhen die Wandspannung und beugen so Ödemen vor.

Durchblutungsfördernde oder blutgerinnungshemmende Salben und Gele, z. B. mit Roßkastaniensamen oder Heparin, lindern die Beschwerden. Eine Salbe ist für die trockene Haut geeignet. Gele wirken angenehm kühlend.

Wir beraten Sie gern, um Linderung für Ihre Beschwerden zu finden.

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